Welttag für psychische Gesundheit: So können digitale Lösungen helfen

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er 10. Oktober ist seit 1992 der Welttag für psychische Gesundheit. An diesem Tag macht die World Federation for Mental Health (WFMH) auf verschiedene Aspekte rund um psychische Erkrankungen aufmerksam.

2023 steht der Tag unter dem Motto "Psychische Gesundheit ist ein universelles Menschenrecht". Die WFMH will daran erinnern, dass derZugang zu therapeutischen Angeboten weltweit durch Stigmatisierung und einen Mangel an Angeboten erschwert ist.

Digitale Lösungen können eine Schlüsselrolle für die bessere Erreichbarkeit von Hilfsangeboten spielen. Während der Covid-19-Pandemie konnten wir bereits einen deutlichen Zuwachs an Angeboten beobachten. Expertinnen und Experten sehen jedoch weiter viel Handlungsbedarf.

In einem aktuellen Paper identifiziert der britische National Health Service (NHS) drei entscheidende Vorteile von digitalen Mental-Health-Lösungen:

1. Verbesserte Zugänglichkeit

Klassische Therapie- und Beratungsangebote können über digitale Kanäle auch Menschen erreichen, die in abgelegenen Regionen leben, deren Mobilität eingeschränkt ist, oder die Hemmungen haben, Vor-Ort-Angebote wahrzunehmen.

2. Frühere Intervention und Prävention

KI-basierte Lösungen können durch die Analyse von Nutzerdaten frühzeitig Muster erkennen, die auf eine Verschlechterung der geistigen Verfassung hinweisen.

3. Schließung der Angebotslücke

Bei Beratungs- und Therapieangeboten bleibt auch online der Personalmangel ein limitierender Faktor. Selbsthilfeangebote wie Meditationen und andere Entspannungshilfen sind dagegen beliebig skalierbar. Sie können eine Therapie nicht ersetzen, stellen dafür aber ein niedrigschwelliges und sofort verfügbares Angebot dar, das in vielen Situationen Linderung schaffen kann.

Die mentale Gesundheit spielt auch im Arbeitsleben eine immer größere Rolle. Die Zahl der durch psychische Erkrankungen verursachten Fehltage erreichte den Versicherern zufolge 2022 einen neuen Höchststand. Die DAK nennt 301 Fehltage pro 100 Versicherte, eine Steigerung um fast 50 Prozent im Vergleich zu 2012.

Auch in der Hanako-App stellen wir zahlreiche Inhalte zu geistiger Gesundheit bereit. Seit kurzem können Nutzerinnen und Nutzer einen interaktiven Achtsamkeitskurs der renommierten Trainerin Dr. Britta Hölzel absolvieren. Dazukommt ein abwechslungsreiches Angebot an Meditationen und anderen Entspannungshilfen. So schaffen wir Aufmerksamkeit für mögliche Lösungsansätze und ermächtigen die Nutzerinnen und Nutzer, selbst etwas für ihre mentale Gesundheit zu tun.