er Weltverband der Neurologen hat den 22. Juli zum Welttag des Gehirns erklärt. Dieses Jahr steht er unter dem Motto "Vorsorge".
Der Verband weist darauf hin, dass zahlreiche Leiden des Gehirns, die uns vor allem im Alter Lebensqualität kosten, durch Vorsorge vermeidbar sind. So könnten durch präventive Maßnahmen 90 Prozent der Schlaganfälle, 40 Prozent der Demenzerkrankungen und 30 Prozent der Epilepsiefälle verhindert werden.
Zur Prävention gehört neben Vorsorgeuntersuchungen vor allem ein gesunder Lebensstil. Mit Blick auf die Gehirngesundheit gibt der Weltverband der Neurologen dazu folgende Empfehlungen:
7 bis 9 Stunden guter Schlaf ermöglichen es dem Gehirn, Informationen zu verarbeiten und Erinnerungen zu speichern. Außerdem ist dann ein Selbstreinigungssystem aktiv, das das Gehirn von schädlichen Stoffen befreit.
Der beste "Treibstoff" für eine optimale Gehirnfunktion ist eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, fettarmen Eiweißquellen und pflanzlichen Ölen.
Rauchen schädigt die Gehirnzellen, und auch übermäßiger Alkoholkonsum kann zu Gedächtnisstörungen und anderen Beeinträchtigungen führen.
Starke Bindungen zu Familie und Freunden stärken das emotionale Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Gehirns.
Körperliche Aktivität verbessert die Durchblutung des Gehirns, fördert das Wachstum neuer Gehirnzellen und stärkt die mentale Leistungsfähigkeit.
Stress kann die Gesundheit des Gehirns beeinträchtigen. Sie können ihn mit Entspannungstechniken wie Atemübungen, Meditation oder Yoga in den Griff bekommen.
Auch das Gehirn profitiert von Training. Das können Denksportaufgaben wie Puzzles oder Kreuzworträtsel sein. Auch kreative Tätigkeiten und das Erlernen neuer Fertigkeiten halten den Kopf fit.
Verletzungen des Gehirns können langfristige Folgen haben. Schützen Sie Ihren Kopf, indem Sie beim Fahrradfahren einen Helm tragen und generell darauf achten, Stürze und Kopfverletzungen zu vermeiden.
Ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr schrumpfen die Gehirnzellen und ihre Kommunikation wird gestört – wenn wir Durst haben, merken wir schnell, dass auch unsere Konzentration nachlässt. Auch deshalb sollten wir täglich 1,5 Liter Wasser trinken.
Tun Sie Dinge, die Ihnen Freude und Erfüllung bringen, und suchen Sie Unterstützung, wenn es Ihnen schlecht geht.