icht nur durch Bewegungsmangel und langes Sitzen muten wir unserem Rücken so einiges zu. Auch diese alltäglichen Gewohnheiten sind Gift für die Wirbelsäule:
Ob Aktenkoffer oder Einkaufstasche: Wir sind gewohnt, Dinge einhändig durch die Gegend zu tragen. Das führt jedoch zu einer einseitigen Belastung der Wirbelsäule. Dasselbe gilt für Taschen mit Schultergurt.
Sie sollten das Gewicht besser gleichmäßig verteilen, zum Beispiel indem Sie einen Rucksack nutzen. Wenn Sie bei Ihrer vertrauten Tasche bleiben, sollten Sie beim Tragen öfter die Seite wechseln.
Die Wirbelsäule ist auf eine aufrechte Körperhaltung ausgelegt. Wenn wir uns nach vorne beugen, wird sie stark belastet. Doch genau das passiert uns bei der Arbeit und im Haushalt häufig.
Gewöhnen Sie sich an, beim Heben von Gegenständen immer in die Knie zu gehen, statt sich nach vorne zu beugen. Achten Sie auf einen ergonomischen Arbeitsplatz. Verwenden Sie bei der Hausarbeit Werkzeuge mit einem langen Stil, die Sie aufrechtstehend benutzen können.
Die Bauchlage ist für die Wirbelsäule sehr ungünstig. Der Rücken bleibt gestreckt, die Bandscheiben können sich nicht erholen und das Zwerchfell wird blockiert. Da wir den Kopf beim Schlafen auf eine Seite drehen, wird der Nacken über Stunden einseitig überdehnt.
Nehmen Sie sich bewusst vor, auf dem Rücken einzuschlafen. Womöglich brauchen Sie dazu ein neues Kissen, für die Rückenlage sollte es nicht zu hoch sein. Natürlich werden Sie sich vor allem am Anfang im Schlaf wieder auf den Bauch drehen, doch es ist möglich, den Körper an die Rückenlage umzugewöhnen.
Vor allem Männer tragen ihren Geldbeutel häufig in der Gesäßtasche, wo er auch beim Hinsetzen bleibt. Die Folge ist ein ungleichmäßiger Druck auf das Gesäß und eine verkrümmte Körperhaltung – je dicker das Portemonnaie, desto schlimmer.
Die Lösung ist denkbar einfach: Nehmen Sie vor dem Hinsetzen immer den Geldbeutel aus der Tasche. Ihr Rücken wird es Ihnen danken.