Erneuter Rekord bei Krankentagen: DAK fordert BGM-Offensive

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m Jahr 2023 erreichten die Krankmeldungen zum zweiten Mal in Folge einen Rekordstand. Das meldete die DAK. Die Fallzahlen stiegen um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

64,5 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ließen sich mindestens einmal krankschreiben. Im Durchschnitt gab es 20 Fehltage pro Kopf. Der Grund für den starken Anstieg waren vor allem die Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst, die 20,6 Prozent der Fehltage verursachten. Dabei spielt auch eine Rolle, dass Kurzzeit-Fälle durch das elektronische Meldeverfahren eAU besser erfasst werden.

Größere Sorgen macht der DAK aber der Zuwachs bei Langzeit-Fällen. Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen stiegen um 7,4 Prozent an, wegen Muskel- und Skelett-Erkrankungen um 5 Prozent.

BGM muss systemisch angelegt sein

DAK-Vorstandschef Andreas Storm sieht Handlungsbedarf beim BGM: "Betriebe haben in den zurückliegenden Jahren immer mehr im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements getan, aber unsere Zahlen zeigen, dass das nicht ausreicht. Wir brauchen in Deutschland eine Offensive für das betriebliche Gesundheitsmanagement."

"Angesichts der Schwere solcher Langzeit-Erkrankungen, die sich über Jahre entwickeln, ist es für Firmen wichtig, umzudenken und von kurzfristigen Maßnahmen für mehr Gesundheit wegzukommen", erklärt Storm weiter. "Wir empfehlen ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das systemisch angelegt ist und möglichen Ursachen auf den Grund geht."

Die Notwendigkeit ganzheitlicher Lösungen ist auch die Triebfeder unserer Arbeit bei Hanako. Mit unserer BGF-Plattform und der Hanako-Gesundheitsapp geben wir Gesundheitsmanagern Werkzeuge an die Hand, um alle Mitarbeitenden überall und jederzeit mit bedarfsgerechten, personalisierten Angeboten zur Gesundheitsförderung zu versorgen.